Leitungswasser zusätzlich filtern? Eine individuelle Entscheidung…

2 gläser wasser mit zitrone

Für viele Menschen ist es ganz selbstverständlich, ihr tägliches Trinkwasser zu filtern – und es werden immer mehr! Dieser Hype trägt auch dazu bei, den Fokus vermehrt auf eine innovative Wasserfilteranlage zu legen. Jedoch, wo liegen die Möglichkeiten, und besteht eine Notwendigkeit zum Filtern? Gibt es Vorteile, Risiken oder gar Nachteile? – und ist eine Wasserfilteranlage überhaupt sinnvoll? Fragen, die Antworten suchen:

„A“ wie Aktivkohle-Filtrierung… 

Aktivkohle, dieser Begriff bezeichnet eine spezielle Kohle-Art. Dieser werden während des Herstellungsprozesses Gase zugeführt, so dass viele kleine Poren entstehen. Im weiteren Verlauf werden größere Partikel sowie ungeladene Stoffe an der Aktivkohle angelagert – und auf diese Weise herausgefiltert. Die Ionen und Salze, also die geladenen Stoffe, verbleiben im Wasser.

Aktivkohle steht für die Entfernung einiger Schwermetalle genauso wie für Schweb- und Trübstoffe. Des Weiteren werden auch Bakterien entfernt, die in Verbindung zu Keramikfilter-Elementen stehen. Sollten Sandkörnchen, Rost und andere Partikel noch nicht durch einen Feinfilter herausgefiltert worden sein, übernimmt die Aktivkohle auch diesen Part.

Als nachteilig gilt, dass die Aktivkohle-Filterelemente regelmäßig ausgetauscht werden müssen. Die Funktion wird außer Kraft gesetzt, sollten sie voll sein. Durch Bakterien, die sich im Filter vermehren, besteht ein großes Risiko der Verkeimung. Unter Umständen kann es dann passieren, dass sie sowohl in hoher als auch in gefährlicher Konzentration das Wasser konterminieren. 

„U“ wie Umkehrosmose-Anlage…

Diese Filteranlage steht für die Erzeugung eines sehr reinen Wassers. Nicht nur, dass die Wasserhärte gen Null reduziert wird, hier werden auch prozentual 99,9% Verunreinigungen entfernt…

Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass sehr weiches Wasser nur mit Vorteilen verbunden ist. Die Nachteile treten zu Tage, wenn es um das Trinken geht. Osmose-Wasser wird als nicht gesund eingestuft, denn es geht einher mit den Nachteilen, die destilliertes Wasser für den menschlichen Körper aufweist. 

„UV“ wie UV-Desinfektion…

In die Thematik der Filteranlagen fallen auch UV-Desinfektionsanlagen, die als mikrobielle Filteranlagen gelten. Ihre Funktionsweise begründet sich auf der Arbeit mit Quecksilberdampflampen. Diese bestrahlen mit UV-Licht und töten auf diese Weise Keime ab bzw. beschleunigen die Inaktivität von Viren.

Dieses Verfahren birgt keine Nachteile, da es ohne großen Aufwand zu realisieren ist und weder den Wasser-Geschmack noch die chemische Struktur beeinträchtigt bzw. verändert. 

„T“ wie tragbare Filteranlagen…

Der Rucksack zum Tragen einer Anlage zum Wasserfiltern? Warum nicht!

Wer gerne unterwegs ist, wird sie zu schätzen wissen, die Filteranlagen, die in jedem Rucksack Platz haben. Aus dem Keramikfilter-Element sowie einer weiteren Aktivkohle-Kerze, die sich im Inneren befindet, bestehend, überzeugen sie mit einem sehr geringen Porendurchmesser, der es Bakterien bzw. anderen schädlichen chemischen Stoffen unmöglich macht, mehrheitlich durchzudringen. 

Die Filter, in der Anschaffung zwar etwas teurer, überzeugen durch eine optimale Filterleistung. Eine Einschätzung, die nur durch die beschränkte Durchflussmenge von ca. 1 bis 5 Litern/Minute geschmälert wird – auch ein Grund, warum sich diese Filter explizit nur für einen Outdoor-Einsatz eignen. 

Gut zu wissen…

Es gilt als nicht übermäßig gesund, entsalztes und sehr reines Wasser zu trinken. In Deutschland wird der Reinheitsgrad von Wasser aus der Leitung als so hoch eingestuft, dass es praktisch auch möglich ist, es ungefiltert zu trinken.